Samstag, 16. Februar 2019

13.02.19 Tottenham Hotspur - BVB 3:0

Nach einer erfolgreichen Gruppenphase, wurde dem BVB Tottenham für das Achtelfinale zugelost. London kennen wir ja, aber es ist eine schöne Stadt und dort lässt es sich immer gut leben. Also stand fest, dass es losgeht. Man hatte auch die Hoffnung, dass man schon im neuen Stadion der Hotspurs spielt, diese wurde aber vier Wochen vorher zerschlagen und es ging wieder ins Wembley. Los ging es zum Dienstagnachmittag, als der Flieger von Berlin nach London starten sollte. Hinfahrt sowie Flug nach London waren unspektakulär und man erreichte London kurz vor Elf Ortszeit. Im Gegensatz zum letzten Mal, war der Weg zum Hotel keine Odyssee mit Bahn, Metro Bus und so erreichte man das schicke Hotel kurz nach Mitternacht. Noch ein, zwei Hülsen reingestellt und ab ins Bett gegen drei Uhr.

Am nächsten Morgen stand wieder etwas Sightseeing auf dem Plan und so klapperte man die üblichen Touristenpunkte an. Auch der eine oder andere Pub darf nicht fehlen und die Kneipenkultur ist immer wieder toll dort. Zum Nachmittag ging es Richtung Stadion wo man sich in einer Kneipe, bekannt vom letzten Mal, noch etwas die Zeit bis zur Öffnung des Stadions vertrieb. Pünktlich zur Öffnung stand man davor und ohne große Kontrollen ging es rein ins weite Rund. Dort suchte man sich ein schönes Plätzchen und ignorierte die nervigen Ordner. Der Platz war wie immer auch gut gewählt und schon vor Anpfiff wurde schon das eine oder andere Liedchen geträllert. Zum Spiel gibt es nicht viel zusagen. Erste Halbzeit ganz gut, zweite Halbzeit ließ man sich drei billige Dinger einschenken was die Aufgabe sehr schwer macht. Vor allem nach dem dritten Tor war auch die Luft im Block komplett raus. Ach ja Stimmung: In der ersten Halbzeit kann man sicherlich von einem guten Auftritt des Gästeblockes sprechen. Mitmachquote sehr gut und auch die Lautstärke konnte überzeugen. In der zweiten Halbzeit passte sich die Stimmung dem Spiel unten auf den Platz an. Nach dem 1:0 für Tottenham gab es den einen oder anderen Austausch von Nettigkeiten mit dem Nachbarblock, was sich bei den anderen Gegentreffern auch wiederholte. Nach dem 3:0 war die Luft endgültig raus und auch die Engländer durften mal singen. Schon ganz geil wie laut es werden kann, wenn da alle mal mitmachen.

Nach dem Spiel gab es mal keine Blocksperre und man entschloss sich zum Hotel zu laufen. Unterwegs wurde noch kurz verpflegt und der Tag war gegen Ein Uhr nachts vorbei. Nach dem auschecken am nächsten Tag wurde noch ein bissel die Stadt erkundet und es sollte gemütlich per Zug zum Flughafen gehen. Leider dachte sich der Zug das nicht so. Nachdem der erste Zug ausgefallen war stürmten alle, inklusive uns, den zweiten Zug, der eine halbe Stunde später fuhr. Umfallen war nun nicht mehr möglich. Dieser brauchte dann statt 50min knapp 1,5h und ich sah schon den Flieger ohne uns abheben. Als wir am Flughafen ankamen, hatten wir noch 20min Zeit bis zum Gate. Das hieß für uns drängeln, rennen, schwitzen. Das Gate war natürlich nicht eins am Anfang, sondern bitte einmal quer durch den Flughafen. Das wir auf dem Weg nichts umgeschmissen oder niemanden umgerannt haben, grenzt an ein Wunder und so erreichte man pünktlich das Gate. Neuer Rekord und der Puls war höher als im ganzen Spiel am Tag zuvor. Der Rückflug und die Heimfahrt waren ruhig und so erreichte man die heimischen Gefilde gegen 1.00 Uhr nachts.

International war wie immer wieder schön, nur vom Ergebnis her wird es wohl die letzte Tour für diese Saison gewesen sein…