Am nächsten Tag wurde erstmal ordentlich ausgeschlafen und dann ging‘s ab in die City, um diverse Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Bei herrlichstem Sonnenschein und gut 20°C verging der Tag wie im Flug. Unsere Sightseeingtour führte uns dann immer weiter in die Nähe des Stadions. Dort angekommen wurde die Lage gepeilt und in eine Kneipe eingerückt. Eine Paella sollte die Grundlage für die kommenden Stunden bilden. Am Stadion war dann noch alles recht ruhig und wir passierten die lockeren Einlasskontrollen und waren überpünktlich im großen Rund angekommen. Langsam füllte sich der Gästeblock und auch unsere Platzwahl hatte sich wieder mal als richtig herausgestellt.
Nachdem sich die aktive Szene eingefunden hatte, wurde schon vor dem Anpfiff ordentlich Stimmung gemacht. Trotz fehlender Trommeln und Megafone entwickelte sich vor allem im ersten Durchgang eine ziemlich gute Stimmung. Herrlich auch, wie Dembele bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen wurde und nichts auf die Reihe bekam. Kurz darauf musste er dann auch verletzt runter. Leider war nach dem Doppelschlag nach einer guten halben Stunde das Spiel quasi entschieden und die Luft schon etwas raus. Bezeichnend auch, wie das Klatschpublikum verhalten den Führungstreffer bejubelt, um dann beim 2:0 durch den heiligen Messi doch etwas mehr aus sich herauszugehen. Sinnlos.
Die zweite Hälfte ist dann schnell erzählt. Dortmund hat ein paar Möglichkeiten, scheitert aber an ter Stegen, ehe Griezmann nach einer reichlichen Stunde den Deckel draufmacht. Sancho blieb dann nur Ergebniskosmetik, weil auch im Anschluss ter Stegen nicht mehr zu bezwingen war. Unter dem Strich war nix zu holen, aber wir hatten uns aufgrund der aktuellen Formkurve schon vorher nicht viel ausgerechnet. Nach dem Spiel hielt sich die Blocksperre in Grenzen und wir verließen das Stadion mit den Massen. Anstatt sich in irgendeine Metro zu zwängen, wollten wir zu Fuß zurück in unser Viertel. Das zog sich zwar eine ganze Weile hin, aber wir konnten uns zwischendurch noch verpflegen und durch die laue Nacht gemütlich nach Hause laufen. Gemütlich blieb es jedoch nur, bis wir auf die La Rambla einbogen. Nachdem uns dort gefühlt 100 Drogendealer, Nutten und Zuhälter aufgelauert hatten, waren wir endlich am Ziel und gingen erschöpft aber glücklich ins Bett.
Der Rückflug war erst am Abend und so konnten wir den Folgetag noch mal das herrliche Wetter genießen. Wir schlenderten am Stadtstrand durch die seichte Mittelmeerbrandung, guckten uns noch den Stadtpark an und irgendwann war es dann Zeit sich zum Flughafen aufzumachen. Dort lief dann auch alles wie am Schnürchen und wir starteten pünktlich zurück nach Prag. Die Heimfahrt verlief dann auch unspektakulär uns so waren wir noch vor Mitternacht zu Hause.
Fazit: Ein genialer Ausflug in eine herrliche Stadt bei schönstem Wetter. Dazu noch das legendäre Camp Nou abgehakt und wieder viel Spaß gehabt. Wir sehen uns in der nächsten Runde. Sport frei!