Donnerstag, 26. November 2015

20.11.2015: Hamburger SV - BVB 09 3:1 (2:0)

Nach langer Zeit hatte man mal wieder Glück und bekam Karten für ein Auswärtsspiel des BVB’s in der Bundesliga. Dies sollte beim Hamburger SV stattfinden, was die Vorfreude bei den Mitfahrern deutlich steigen ließ, da man an die Hansestadt noch schöne Erinnerungen im Hinterkopf hatte. So startete man zum Mittag in DD und kam zügig voran. Ohne nennenswerte Vorfälle erreichte man Hamburg und bezog das Hostel, da man nicht in der Nacht zurück fahren wollte.

Auch der Weg zum Stadion verlief ruhig. Als wir ankamen die erste Ernüchterung: Nachdem die Anschläge in Paris erst eine Woche her waren, hatte man sich schon auf strengere Sicherheitskontrollen und längere Wartezeiten gefasst gemacht, aber was man sah, ließ nichts Gutes ahnen. Knapp eine Stunde vor dem Anpfiff bildeten sich an allen Eingängen lange Schlangen und es gab entsprechende Wartezeit. Als der Anstoß kurz bevor stand, folgte die etwas erlösende Nachricht, dass das Spiel 15 Minuten später beginnt. Somit hatten wir die Hoffnung noch pünktlich in den Block zu kommen. Im Übrigen waren die Einlasskontrollen ein Witz. An jedem Tor stand nur ein Ordner, der jeden einzeln kontrollierte und es zumindest bei uns bei einem leichten Abtasten blieb. Da wird man bei einem normalen Drittligaspiel mehr durchleuchtet.

Sei`s drum. Diese Hürde wurde schließlich genommen und ab ging es in den Block. Da folgte auch schon die nächste Ernüchterung. Die TU war noch nicht vor Ort und im Block nur ein paar Möchtegern-Fans, die schon mehr als genug intus hatten, jeden voll pöbelten und später beim Support nicht den Mund aufbekamen. Da fragt man sich immer wieder wie solche Gestalten an die Karten ran kommen und wir zu jedem zweiten Spiel leer ausgehen?!? Als TU in den Block kam, waren schon zwanzig Minuten rum und der BVB mit 0:1 im Rückstand. So wurde versucht die letzten Minuten der ersten Halbzeit noch Stimmung in den Block zu bekommen, was ehrlich gesagt nicht klappte. Als dann die Nachricht durchsickerte, dass ein Blocksturm nicht gelang und auch einige festgehalten wurden, entschloss sich die TU den Support für den zweiten Durchgang einzustellen und den Block zu verlassen. Was das für die Stimmung im bedeutete, brauche ich nicht zu schreiben und auch unsere Laune ging steil bergab. Da ein vorzeitiges Verlassen des Stadions für uns keine Option ist, ließen wir das Treiben im Block, wie auch auf dem Rasen über uns ergehen. So verlor der BVB 1:3 und wir verließen schnellen Schrittes das Stadion Richtung Reeperbahn.

Auf der Reeperbahn wurde sich erstmal wieder gestärkt und dann wurde das Viertel bis früh halb sechs im Beschlag genommen. Getreu dem Motto, was auf den St. Pauli passiert, bleibt auf St. Pauli. Nach kurzer Nacht und einem guten Frühstück, ging es gegen um elf wieder gen Heimat, die wir gegen 17.00 Uhr erreichten. Fazit: Schlechtes Spiel und noch schlechtere Stimmung. Seit langem keine so schlechte Stimmung erlebt, echt bitter, da die Vorfreude so groß war. Die Reeperbahn konnte uns da nur vorübergehend Trost spenden.