Verkehrstechnisch kam man gut durch und die knapp vier Stunden Fahrt vergingen ziemlich schnell. Am Stadion angekommen, kam es zu leichten Irritationen als ein Feueralarm los ging und die Leute, die schon drin waren, aufgefordert wurden das Stadion zu verlassen. Dies stellte sich als Fehlalarm heraus und nachdem gemütlich noch das Bier ausgetrunken wurde, ging es ins Stadion. Man war im Unterrang untergebracht und war frohen Mutes, ob der vermeintlich guten Lage, doch es kam bald zur ersten Ernüchterung als sich die aktive Fanszene in der Ecke im Oberrang platzierte. Wir überlegten noch kurz es ebenfalls zu versuchen, aber da die Chancen dazu ziemlich schlecht aussahen, ließen wir es bleiben. Nach der ersten Enttäuschung versuchte man aber das Beste daraus zu machen, den auch der Unterrang war sangesfreudig.
Zum Spiel gibt’s nicht viel zu sagen: Der BVB begann wie die Feuerwehr und führte nach knapp einer Viertelstunde mit 2:0. Danach ließ Dortmund etwas nach und Wolfsburg kam öfters mal vor das Tor ohne aber einen Treffen vor der Halbzeit zu erzielen. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der BVB mehrmals Glück, dass Wolfsburg am eigenen Unvermögen bzw. dem starken Bürki. In der 53. Min war es dann aber soweit und der Ball lag zum Anschlusstreffer im Kasten des BVB. Wolfsburg machte jetzt noch mehr Druck, doch die Gäste hatten die passende Antwort parat. Mit einem Doppelschlag in der 58. und 62. Minute wurde den Wölfen der Zahn gezogen und es kam nichts mehr von der Heimseite. Kurz vor Schluss fiel dann der Endstand zum 1:5.
Nach Spielschluss wurde, bevor die Mannschaft gefeiert wurde, erst mal Kuba in die Kurve gerufen, der dann schließlich auch zu den Fans kam und für seine Verdienste gebührend verabschiedet wurde. Eine schöne Geste. Für uns ging es anschließend recht zügig auf den Heimweg und gegen 3.00 Uhr lag man endlich zu Hause im Bett.
Fazit: Die Stimmung war trotz der Lage über weite Strecken des Spieles ganz gut, auch wenn sicherlich mehr drin gewesen wäre. Da muss man sich fragen, ob die Position der aktiven Szene im Oberrang so günstig ist. Von der Heimseite kam, wie auch kaum anders zu erwarten, wenig bei uns an.
