Montag, 15. Dezember 2014

13.12.2014: Hertha BSC - BVB 09 1:0 (1:0)

Wieder einmal stand für uns unser „Heimspiel“ bei Hertha BSC auf dem Programm. Dieses Mal wurde der Spaß als Fanclubfahrt ausgewiesen und eine größere Gruppe machte sich mit dem Wochenendticket auf den Weg in die Hauptstadt. Über Zittau und Cottbus zuckelte der Zug Richtung Berlin. Als wir gegen 13.00 Uhr angekommen waren, hatten unsere Vorräte schon ordentlich abgenommen.

Nach einem kurzen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt am Alex erreichten wir pünktlich das Stadion. Drinnen war trotz vorgerückter Stunde noch gut Platz und wir postierten uns ziemlich weit unten im Stimmungsbereich. Und schon konnte es losgehen. Um es vorweg zu nehmen: Vom Spiel haben wir eh nicht viel mitbekommen und das war wahrscheinlich auch besser. So konzentrierten wir uns darauf die Mannschaft tatkräftig zu unterstützen. Stimmungstechnisch war es heute eine durchwachsene Vorstellung. Teilweise ging’s richtig gut ab, aber teilweise waren auch ganz schöne Längen dabei. Das Gebotene auf dem Rasen konnte die Herzen der Fans da auch nur wenig erwärmen. Negatives Highlight war kurz vor der Pause, als das Tor des Tages für die Hertha fiel. Schieber! Ausgerechnet Schieber! Eigentlich aus dem Nichts, da bis dahin auf beiden Seiten nicht viel losgewesen war.

Uns sollte es gleich sein. Wir atmeten durch, um in der zweiten Hälfte noch mal Gas zu geben. Die Stimmungskurve stieg dann im zweiten Durchgang auch noch mal an. Gerade zum Spielende hin gaben die Fans alles, aber vom kickenden Personal kam nichts Zählbares mehr. Am Ende stand eine weitere ernüchternde Pleite. Die Mannschaft näherte sich nach Abpfiff sehr zögerlich der Kurve. Aus dem Oberrang kamen vereinzelte Pfiffe, die jedoch von den Supportern - einschließlich uns - übertönt wurden. Mal sehen wie lange das noch so bleibt, denn der Auftritt heute war schon ziemlich armselig. Nach ungläubigen Blicken in die Kurve, ob der positiven Reaktion der Fans, wandte sich die Mannschaft ab und marschierte in die Kabine.

Wir machten uns ebenfalls auf den Rückweg. Die Fahrt mit der S-Bahn geriet jedoch nach wenigen Stationen ins Stocken. Im vorderen Teil des Zuges war es zu Handgreiflichkeiten gekommen, die die Cops auf den Plan riefen. Nachdem dann noch irgendwelche Assis auf den Gleisen unterwegs waren, wurde der Strom abgestellt und die Fahrt ging erst mal nicht mehr weiter. Bevor wir beschlossen einen anderen Weg zum Bahnhof zu nehmen, war es auch schon zu spät und wir hatten unseren letzten Zug verpasst, mit dem wir in die Heimat zurückgekommen wären. So wurde umdisponiert und wir fuhren über Cottbus nach Ruhland, wo wir dankenswerter Weise von A. abgeholt wurden.

Fazit: Es gab schon mal bessere Ausflüge nach Berlin. Bessere Stimmung, besseres Spiel und bessere Zugfahrt. Es war trotzdem ein schöner Ausflug!