Mittwoch, 20. September 2017

13.09.2017: Tottenham Hotspur - BVB 3:1 (2:1)

Nun sollte für uns die Saison auch beginnen und es gibt natürlich nichts Besseres als gleich auswärts international zu starten. Man startete spät abends von Leipzig mit den Ziel London. Nach kurzem Flug ist man gegen Mitternacht in London gelandet und nun begann eine kleine Odyssee um in unser Hotel zu gelangen. Da um diese Uhrzeit keine Züge mehr fahren bzw. nur noch vereinzelt eine Metro unterwegs war, war man auf den Bus angewiesen. Schlussendlich nach einigen Wartezeiten und einer längeren Busfahrt erreichte man kurz vor zwei Ortszeit das Hotel. Bevor man aber eincheckte, wurden schnell noch ein paar Bier im örtlichen Späti gekauft, da man doch eine ziemlich trockene Kehle hatte. Ergebnis der ganzen Geschichte der Flug von Leipzig nach London war mit 1,5h kürzer als die Fahrt vom Flughafen Stansted in unser Hotel.

Nach einer kurzen Nacht wollte man noch das Frühstück im Hotel abgreifen, was aber nicht so richtig gelang, da schon fast alles abgeräumt war. Somit blieben für uns nur ein paar Croissants und die Erkenntnis das schwarzer Tee nicht schmeckt - auch nicht mit Milch und Zucker. Nachdem man „gestärkt“ war, ging es per Metro in die Stadt, um die Kultur zu erkunden. Also ab zum Buckingham Palace und pünktlich zur Wachablösung da gewesen. Gesehen haben wir nicht viel davon, da schon ein paar Leute vor uns dort waren. Für uns nicht so wichtig, ging es weiter Richtung Trafalgar Square und von dort Richtung Themse. Zum 11er-Zug musste mal kurz bei Sherlock Holmes vorbeigeschaut werden. Nachdem man noch an der St. Pauls Cathedral war, ging es wieder zurück zum Hotel, um uns spielfertig zu machen.

Leider wird die White Hart Lane gerade umgebaut und so ist zur Zeit Wembley die Spielstätte von Tottenham. Dort angekommen, ließ man sich erstmal in einer Kneipe nieder, um die den Flüssigkeitsvorrat aufzufüllen. Das Bier ist nicht so schlecht wie der Ruf und man beobachtete das Treiben, was schon amüsant war. Der Durst war gestillt und ab ging es frühzeitig Richtung Gästeeingang. Dort war noch nicht so viel los. Um sich schon mal gute Plätze zu sichern, betrat man das Stadion schon kurz nach dessen Öffnung. Kurze Zeit später kam auch schon der Mob und man positionierte sich mitten drin. Somit konnte das Spiel beginnen und man schlug die Zeit bis zum Anstoß in freudiger Erwartung tot.

Zum Spiel gibt es eigentlich nicht viel zu sagen: Kurz nach Anpfiff lag der Ball schon im Dortmunder Kasten. Der Ausgleich gelang schnell, um dann nur kurz darauf einen fast identischen Gegentreffer wie beim 1:0 zu kassieren. Zweite Halbzeit, gleiches Bild. Dortmund ballsicher ohne Gefahr zu entwickeln und nachdem ein reguläres Tor zurückgepfiffen wurde, bekam man das 3:1 eingeschenkt. Die Stimmung auf den Rängen teils gut, teilweise auch nicht und dass die Engländer nur singen, wenn Sie gewinnen oder gerade ein Tor geschossen haben, ist auch bekannt. Selten konnten sie sich in der mit 63.000 Zuschauern gefüllten Arena mal Gehör verschaffen. Wir gaben natürlich alles mit unseren Kehlen, aber geholfen hat es bekanntlich nichts.

Nach dem Spiel ging es per Bahn zurück zum Hotel, um den Abend ausklingen zu lassen. Am nächsten Tag sollte nochmal London erkundet werden, da der Flieger erst abends gen Heimat ging. So schaute man sich den Piccadilly Circus an, der abgeschaltet und eingerüstet war. Die Enttäuschung darüber war bei meinen Mitreisenden groß und somit musste der nächste Pub angesteuert werden. Der wurde an der Themse gefunden und man genehmigte sich erstmal auf der Terrasse noch paar Bierchen. So verging die Zeit auch recht schnell bis zum Abflug und es ging wieder im Flieger nach Hause. Auf dem Flug holten ein paar Jungs einer Schülergruppe nochmal alles aus sich raus und hielten die Damen der Ryanair gut auf Trab. Trotz dem Ergebnis, was uns ja meistens ziemlich egal ist, war es wieder eine interessante und kurzweilige Reise. Sport frei!