Sonntag, 21. Januar 2018

19.01.18: Hertha BSC - BVB 1:1

Wie jedes Jahr war das Auswärtsspiel in Berlin eine Pflichtaufgabe und man musste hin, auch wenn es die letzten Jahre nicht viel lohnendes gab - sowohl fußballerisch als auch stimmungstechnisch.

Diese Fahrt wurde als Fanclubfahrt angesetzt, doch da es diesmal zum Freitagabend stattfand, wurde auf eine geschlossene Hinfahrt verzichtet und so rückte man in kleinen Stoßtrupps Richtung Berlin. Wir vier Recken entschlossen uns dieses Mal den Fernbus ab Dresden zu nehmen. Nach dem recht unfreundlichen Empfang vom Busfahrer setzte man sich in vorderste Reihe und die feuchtfröhliche Fahrt konnte beginnen. Ohne Probleme und schneller als gedacht, verging die Fahrt und man erreichte gegen 17.00 Uhr Berlin. Von dort ging es kurz ins Hotel, um einzuchecken und die Mitbewohner auf unser Kommen vorzubereiten.

Nach kurzem Aufenthalt im Hotel ging es Richtung S-Bahn um ans bzw. ins Stadion zu gelangen. Im Stadion angekommen, positionierte man sich im unteren Drittel und wartete auf den Anpfiff. Zu Anfang war die Stimmung erstmal mau, da die Szene Mob im Stau steckte und somit erst nach zwanzig im Block eintraf. Der Mob war da und mittendrin konzentrierten wir uns auf das Wesentliche: Die Mannschaft lautstark anzufeuern. Bis zum Ende der ersten Halbzeit war die Stimmung schon recht gut und zum Pausentee ging es mit einem 0:0. Vom Spiel hatte man bis dahin nichts verpasst.

Anzumerken ist, dass nach gefühlten zehn Jahren der Gästeblock mal wieder nicht ausverkauft war. Wann gab es das mal und vor allem in Berlin? Hat es mit der aktuellen Lage zu tun, dass der BVB gerade nicht so erfolgreich ist? Wo waren die sogenannten Fans, die immer rumheulen, dass sie keine Karten bekommen? Uns soll es nur Recht sein. Somit sind nur die anwesend, die zur Mannschaft stehen und auch den Mund aufkriegen, um die Mannschaft anzufeuern.

Aber genug davon. Die zweite Hälfte wurde mit einer gelungenen Pyroshow eröffnet. Während Abbrennen fiel das 1:0 für Hertha, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. Diese wurde nach dem Ausgleich noch besser und kann zum Schluss als sehr gut bezeichnet werden. So gut war’s schon lange nicht mehr im Block und in Berlin eigentlich noch nie. Von daher war das Ergebnis von 1:1 fast Nebensache. Nach dem Spiel ließ man sich Zeit, da man ja eh in Berlin blieb und keinen Druck hatte, zur Bahn zu kommen. Nach einer Stärkung am örtlichen Dönerstand, stieß unser Führer für das Berliner Nachtleben zu uns und zeigte uns ein paar interessante Stellen. Er führte uns in eine schöne Spelunke, die wir erst etwas skeptisch betraten, sich aber schlussendlich als goldrichtig erwies. Somit wurde es recht spät, als man das Hotel betrat und nach einer kurzen Nacht und einer Stärkung im nächsten Café ging es wieder nach Hause. Die Rückfahrt verlief relativ ruhig und das Gesamtfazit von diesem Ausflug kann nur als rund herum gelungen beschrieben werden. Es hat sehr viel Spaß gemacht Jungs und man wurde nicht enttäuscht...