Dienstag, 8. Januar 2013

07.02.2012: Holstein Kiel vs. BVB 09 0:4 (0:2)

Viertelfinale DFB-Pokal und das Los führte zum Pokalschreck aus der 4. Liga: Holstein Kiel. Los ging es Dienstagvormittag Richtung Norden bei eiskalten -11° C. Die Hinfahrt verlief unspektakulär und man erreichte das Hotel, wo man nächtigen sollte gegen 14:30 Uhr. Kurz Zimmer bezogen und mal Kiel angeschaut und naja: Verpasst hat man da nichts. Noch mal aufwärmen auf dem Zimmer und gegen 18.00 Uhr ab Richtung Stadion bei angenehmen 5 Grad unter Null und leichtem Schnellfall.

Ins Stadion eingerückt was einen ziemlichen Oldschool-Style an den Tag legte. Das einzig moderne an dem Stadion waren die Dixi-Klos, die für den Gästebereich bereit gestellt wurden. Ansonsten Baujahr gefühlte Jahre zurück versetzt und man staunte, dass in so einem Stadion Ligabetrieb stattfindet. Die Gästekurve war schon gut gefüllt und natürlich die einzige Seite, die nicht überdacht war und von welcher Seite auch der Wind kam. Ich dachte Nürnberg war schon kalt, aber dort habe ich mir den Arsch abgefroren. Gefühlte -30 Grad ließen die Zeit bis zum Anpfiff nicht wirklich vergehen.

Der Gästeblock war gut in Stimmung und gesangsfreudig. Von Holsteiner Seite nur das übliche BVB Hurens… zu vernehmen. Fünf Minuten vor Anpfiff wurde auf Holsteiner Seite versucht die Choreo für das Einlaufen vorzubereiten, was gründlich misslang. Beim Versuch ein rotes Banner hochzuziehen, wurde es leider in zwei Teile zerpflückt und das blaue Banner schaffte es nicht über die Hälfte des Blocks. Da herrscht noch Verbesserungsbedarf. Da blieb nur noch ein Holstein-Wappen übrig, was auf der Gegengerade hochgezogen wurde. Der Gästeblock mit einer schwarz-gelben Schalparade, die relativ geschlossen aussah.

Zum Spiel: Das erhoffte Wunder von Kiel blieb aus, obwohl diese besser in die Partie starteten. Nach einem Doppelpack in der 11. und 18. Minute war der Drops aber schon gelutscht und Kiel wurde zeitig der Zahn gezogen. Da es auch keine erkennbaren Kieler Fangruppen gab, beschränkte sich der Support auf Holstein Kiel rufe. Der Gästeblock befand sich in guter Verfassung und man nutzte das Spiel um neues Liedgut zu etablieren, was mehr oder minder gut gelang. Zweiter Durchgang gleiches Bild: Als Publikumsliebling Lucas Barrios traf, war die Messe endgültig gelesen und der Torschütze ließ sich ausgiebig feiern vom Block. Kurz darauf wurde noch ein indirekter Freistoß im Fünf-Meter-Raum verwandelt. Nach Abpfiff kurz noch die Mannschaft gefeiert und dann ab in die warme Lokalität, wo der Abend gegen um 2:00 Uhr nachts ausklang.

Im Fazit ein arschkalter Ausflug an die Küste, Pflichtaufgabe erfüllt und insgesamt zwei schöne Tage schöne verlebt. Wunsch fürs Halbfinale: Auswärtsspiel bei Greuther Fürth. Samstag gegen 23:00 Uhr werden wir es wissen…