Ein 1:0 Sieg gegen den HSV, der
verdienter kaum hätte sein können. Mit dem Transporter der Familie V. ging‘s
früh halb zehn nach Dortmund. Die Stimmung schon im Bus bestens! Schließlich hatte
man zwei Kisten Proviant an Bord. Das Mittagessen bei McD war leider etwas
üppig, so dass die meisten Recken nachher nicht mehr so konnten wie sie
wollten. Aber nach der Ankunft am Stadion bereits gegen 15:30 Uhr schmeckte das
Pils wieder. Erstmal bisschen umgeschaut und paar Leute zu gelabert! (Was ist
der Unterschied zwischen St. Pauli und dem HSV? St. Pauli hat heute
gewonnen...). Dann ab zum Stadion, nochmal das unschlagbare Angebot zum
Schal-La-La-Tag genutzt und günstig nen Schal gekauft... Die Südtribüne füllte
sich schnell und die lange Wartezeit auf den Anstoß verging bei Brinkhoffs
Pilsner auch wie im Flug.
Zum Spiel: Stimmung natürlich euphorisch vor 80.552 Zuschauern. Der HSV zum
Einlaufen mit schöner Zettelchoreo übern ganzen Block, genützt hat das aber
nix: Nach kurzem Abtasten übernahmen die Schwarz-Gelben sofort das Kommando und
schnürten die Gäste phasenweise in ihrer Hälfte ein. Nach einigen
vielversprechenden Angriffen trifft schließlich Chancentod Valdez sehenswert
mit einem satten Rechtsschuß von der 16 ins linke Dreiangel. Die Fans am
Ausrasten und in der Folge wurde jeder gewonnene Zweikampf frenetisch gefeiert.
Dadurch wurde die Mannschaft auch in der zweiten Hälfte immer wieder nach vorne
getrieben, konnte aber die paar guten Chancen, die sich boten nicht nutzen. Auf
der anderen Seite rettete dann einmal Ziegler in höchster Not und dann nochmal
mit einer absoluten Glanzparade. Ganz stark...
Die Jungs vom BVB sind wieder gerannt bis zum Umfallen und natürlich fehlte die
letzten Minuten etwas die Kraft, aber der knappe Vorsprung konnte über die Zeit
gerettet werden. Also wenn manch andres Team mal diesen Einsatz zeigen würde,
um jeden Ball kämpft und sich für keine Grätsche zu schade ist, dann wären
viele Fans auch mal nach Niederlagen nicht enttäuscht...
So war der Anhang natürlich hochzufrieden mit dem Gebotenen und feierte die
Mannschaft gebührend. Wir verharrten noch ein Weilchen im Stadion und im
Aufgang um uns schließlich auf die Heimreise zu machen, die sich ereignislos
gestaltete. Durch blindes Vertrauen ins Navi nahm man leider die A4 und konnte
so nicht den fest eingeplanten Stop am Gay-Treff Naunhof wahrnehmen... EUROPAPOKAL,
EUROPAPOKAL!