Dienstag, 8. Januar 2013

20.03.2012: SpVgg Greuther Fürth vs. BVB 09 0:1 n.V.

Es war wieder soweit und eine aufregende Pokalnacht stand bevor. Das Los hatte uns im DFB-Pokal-Halbfinale die SpVgg Greuther Fürth beschert und das auch noch auswärts. Das hieß für uns man ist Bayern und Gladbach aus dem Weg gegangen und es war fast ein Heimspiel. Also auf nach Franken und gleich wieder einen Ground gesichert. Nachdem rechtzeitig Urlaub eingereicht wurde ging in Richtung Dresden um von dort mit dem Herrn S. die Reise ins Frankenland gegen 14:30Uhr anzutreten. Die Fahrt war unspektakulär. Nur die Ausschilderung ließ etwas zu wünschen übrig. Dies stellte uns aber vor keine großen Probleme und man erreichte pünktlich kurz nach halb sieben das Stadion.

Nach kurzer Stärkung ging es unmittelbar in den Block und es wurden schwarzgelbe Fahnen verteilt, die man zum Spielbeginn einsetzen sollte. So zeigte man im Stehplatzbereich ein schwarz-gelbes Fahnenmeer und auf der Heimseite zeigte man das Fürther Logo eingerahmt von den Vereinsfarben. Auf beide Seiten konnte man dies als gelungen bezeichnen.

Aber eins vorweg, um die Spannung zunehmen… Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin!!! Wie erwartet wurde es ein zähes Spiel und man tat sich schwer gegen gut agierende Fürther mal durchzukommen. Kam man mal durch vergab man die Chance kläglich (Kagawa, 31.) oder zu unentschlossen (Lewandowski , 35.). Fürth kam in der ersten Halbzeit gar nicht gefährlich vor den Kasten und so ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Durchgang zwei begann etwas schwungvoller für Fürth, die aber kein Kapital daraus schlagen konnten. Der BVB kam nach zehn Minuten wieder in Tritt und die gleichen Probleme zwecks Chancenverwertung tauchten wieder auf. Großkreutz und Kagawa scheiterten am guten Torwart oder am unpräzisen Abschluss. So kam, was man befürchtet, aber nicht gehofft hatte. Wieder einmal Verlängerung. Man kennt das ja schon aus Düsseldorf.

Die Verlängerung gestaltete sich ausgeglichen und die Spannung steigerte sich immer mehr. Doch dann das Unfassbare, womit niemand mehr gerechnet hatte. 120. Minute, alle schon seelisch und moralisch auf das Elfmeterschießen eingestellt, gewisse Mannschaften wechselten sogar den Torwart aus, ein Schuss aus 18m, ein Knall, Pfosten und plötzlich drehten die Spieler ab zum Jubeln. Dem Block wurde allmählich bewusst: Tor! Die Masse am ausrasten, feiern, jubeln, umarmen, alles Mögliche. Das Spiel wurde nicht mehr angepfiffen und man konnte kaum glauben, was grad passiert war. Tor in letzter Sekunde, kein Elfmeterschießen und ein Weiterkommen im DFB-Pokal, was wiederum heißt: Ab nach Berlin zum FINALE!

Zum Abschluss wurde die Mannschaft ausgiebig gefeiert, Großkreutz kam noch auf den Zaun und stimmte ein paar Lieder an. Gegen 23.15 Uhr ging es heimwärts, um gegen 3:30Uhr erschöpft aber überglücklich anzukommen. Gott sei Dank hatte man den nächsten Tag frei.

Zur Stimmung. Die Heimseite rund um die Gruppen Horidos 1000 und Stradevia 907 zeigten in ihrem Block einen überraschend guten Support, was sich aber nicht auf die gesamte Kurve übertrug. Vorteil für Fürth war ganz klar die Überdachung, die eine ordentliche Lautstärke ermöglichte. Der Gästeblock war zumindest stehplatztechnisch gut drauf, aber die fehlende Überdachung des Gästebereiches führte dazu, dass es manchmal etwas leiser wurde. Insgesamt dennoch ein sehr ordentlicher Auftritt des schwarz-gelben Anhangs und ein tolles Erlebnis.