Dienstag, 8. Januar 2013

09.04.2011: Hamburger SV vs. BVB 09 1:1 (1:0)

Nach zweimonatiger Pause hieß es mal wieder Dortmund, oder besser gesagt der BVB zu Gast beim Hamburger Sportverein.
Um nach den letzten Geschehnissen mal wieder pünktlich zu sein, ging‘s schon um sieben auf die reichlich 500 km Richtung Hamburg. Man kam gut durch und erreichte bereits gegen 13.30 und bei nur drei Pinkelpausen überpünktlich den Parkplatz am Stadion. Nach kurzem Fußmarsch stand man dann auch schon davor. Gleich rein und in den unteren Stehplatzbereich, wo doch schon ganz paar Hansel da waren, wir aber noch gut Platz fanden, auch weil die Ordner genau darauf achteten, wer in welchen Block gehörte.

Das Spiel stand unter dem Motto der Aktion "Kein Zwanni für nen Steher" und sollte auf die Topspielzuschlagspolitik der Vereine aufmerksam machen. Gerade am Anfang kam deshalb der ein oder andere Beitrag zum Thema auch auf Seiten des HSV. Das Spiel begann recht flott, hatte aber nur wenig Torszenen zu bieten. Bis auf ein Abseitstor von Barrios passierte zunächst nicht viel. Auf der andern Seite gab's dann Elfer für den HSV - war wohl auch einer. Ruud v.N. macht‘s ganz sicher. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch, denn die blieb nach wie vor bei den ca. 8.000 Schwarz-Gelben prächtig.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, wo sich der HSV nur ganz selten mal befreien konnte. Die Mannschaft wurde ordentlich nach vorne gepeitscht und belagerte das Hamburger Tor. Nachdem auch hier zunächst kaum echte Chancen zu Stande kamen, scheiterten nacheinander Götze an Rost, Piszczek am Pfosten und Barrios an der Latte. Zum Ende hin hatten wohl die wenigsten noch mit dem Ausgleich gerechnet. Auch die Hamburger, denn man staunte nicht schlecht, als man die Heimfans endlich mal (abgesehen vom Tor) ernsthaft vernahm. Der kollektive Abgesang verstummte aber jäh, als Kuba in der Nachspielzeit die Kugel trocken volley in die Maschen nagelte. Der Gästeblock war komplett am Durchdrehen ob des hochverdienten Ausgleichs und die Stimmung, die zuvor etwas verhaltener wurde aufgrund der Spannung, war wieder am Kochen. Trainer Klopp beorderte die Mannschaft auch unmittelbar nach Schlusspfiff in die Kurve mit dem Hinweis nicht den Kopf hängen zu lassen und sich den wohlverdienten Applaus abzuholen.

Das späte 1:1 war ein gefühlter Sieg und wer weiß was der Punkt noch wert sein kann. Anschließend ging‘s flux wieder zum Auto und im Navi wurde das Ziel Reeperbahn eingegeben. Im Parkhaus untergekommen ging‘s zunächst zum Goldenen M ehe man mit Staunen die Hamburger Amüsiermeile entlang schlenderte. Auch die berühmte Herbertstraße wurde passiert. Dachte die wäre größer, ist aber keine hundert Meter lang. Viele Schwarz-Gelbe und auch viele HSVler waren dort unterwegs und schienen sich auch prächtig zu verstehen. Der ein oder andere investierte sicherlich auch noch mal nen Fuffi in die heißen Ladies. Unsere Single-Mitstreiter konnten sich aber nicht überreden lassen. Abschließend ging‘s auf die lange Heimreise ehe man nach um drei zu Hause eintraf und ein letztes Pils kredenzte. Sport frei!